Was ist das Endocannabinoid System?

Was ist das Endocannabinoid System?

Zusammenfassung:

  • Das Endocannabinoid System (ECS) ist ein komplexes Zellsignalsystem, welches überall in unserem Körper zu finden ist.
  • Es reguliert viele lebenswichtige Prozesse, darunter Schlaf, Schmerz, Stimmung und Appetit
  • Das ECS besteht aus drei Hauptbestandteilen: Endocannabinoide, Cannabinoid-Rezeptoren und Enzymen
  • CBD kann die Funktion des Endocannabinoid Systems unterstützen und zur Aufrechterhaltung eines ausgeglichenen inneren Zustands beitragen

Wann hast du das letzte Mal darüber nachgedacht, wie es um dein Endocannabinoid-System bestellt ist? War es gestern, vor einem Monat, oder vielleicht noch nie?

Wir werden ständig daran erinnert, dass wir uns gesund ernähren, regelmäßig Sport treiben und jede Nacht mindestens 7 Stunden schlafen müssen, um uns wohl zu fühlen. Aber wenn du hier gelandet bist, um das Endocannabinoid System besser zu verstehen, dann weißt du vielleicht schon, dass zum Wohlfühlen mehr gehört als eine gesunde Ernährung, gute Bewegung und viel Schlaf.

Was also ist das Endocannabinoid System? Was passiert, wenn es nicht richtig funktioniert? Und vor allem, was haben das Endocannabinoid-System und CBD gemeinsam? Lass es uns herausfinden!

WAS IST DAS ENDOCANNABINOID SYSTEM?

Seit seiner Entdeckung in den 90er Jahren ist das Endocannabinoid-System (auch ECS genannt) ein heißes Thema in der Gesundheits- und Wellnessbranche.

Das ECS wurde von Wissenschaftlern und Medizinern erforscht, die sich auf verschiedene Krankheiten spezialisiert haben, von chronischen Schmerzen über Magen-Darm-Beschwerden bis hin zur äußeren Schönheit und Ernährung. Was also ist das Endocannabinoid-System und wie funktioniert es? Die einfachste Erklärung ist, dass es sich um ein biologisches System im menschlichen Körper handelt, das dafür sorgt, dass die Organe und der gesamte Körper im Gleichgewicht bleiben. Das ECS besteht aus drei verschiedenen Teilen:

  • Endocannabinoide
  • Cannabinoid-Rezeptoren (CB1 & CB2)
  • Enzyme

Die Aufgabe des Endocannabinoid Systems besteht darin, in aller Stille an der Steuerung verschiedener Prozesse in deinem Körper mitzuwirken, die du höchstwahrscheinlich als selbstverständlich ansiehst.

Entzündungen und Schmerzzustände, Appetit, Schlafqualität und verschiedene emotionale Reaktionen wie Angst und Stress sind nur einige Beispiele dafür.

WAS SIND ENDOCANNABINOIDE?

Nachdem wir nun die Frage beantwortet haben, was das Endocannabinoid System ist, können wir uns auf die Rolle der einzelnen Akteure konzentrieren.

Endocannabinoide sind die Botenstoffe im Endocannabinoid System. Es handelt sich um Moleküle, die in den Nervenzellen produziert werden und deren Hauptzweck darin besteht, verschiedene Botschaften an verschiedene Teile des Körpers zu übermitteln, um dessen Wünsche und Bedürfnisse zu befriedigen.

Dein Körper kann verschiedene Arten von Endocannabinoiden produzieren, die jeweils eine andere Botschaft übermitteln und zu einer anderen Aktion führen können. Ein Faktor bleibt jedoch immer gleich: Die Endocannabinoide sorgen dafür, dass dein Körper und deine Organe auf die verschiedenen Bedürfnisse und Herausforderungen richtig reagieren können.

WAS SIND CANNABINOID REZEPTOREN?

Es reicht natürlich nicht aus, eine Botschaft zu senden – sie muss auch empfangen, verstanden und umgesetzt werden. Und das ist die Aufgabe der Cannabinoid Rezeptoren. 

Wir Menschen haben über 20 verschiedene Arten von Cannabinoidrezeptoren, aber CB1- und CB2-Rezeptoren sind die bekanntesten, und sie sind im menschlichen Körper in großer Zahl zu finden.

Dein Gehirn zum Beispiel ist voll von CB1-Rezeptoren. Diese Rezeptoren sind auch in deinem gesamten Nervensystem verteilt und spielen eine Rolle bei Funktionen wie Bewegung, Denken, Gedächtnis und Schmerz. CB2-Rezeptoren hingegen finden sich in Teilen des Körpers, die für verschiedene Immunreaktionen verantwortlich sind.

In den meisten Teilen des Körpers gibt es eine Mischung aus verschiedenen Rezeptoren, aber in einigen kann es mehr von einem als vom anderen geben.

WAS SIND ENZYME?

Die Rolle der Enzyme im Endocannabinoid System ist ganz einfach: Sie sind wie ein Papierschredder.

Wenn ein Endocannabinoid seine Aufgabe erfüllt hat, eine Botschaft an den richtigen Empfänger zu senden, treten die Enzyme auf den Plan und lösen es auf, damit es unseren Körper sicher verlässt. 

Die Enzyme sorgen auch dafür, dass unsere Rezeptoren in ihren ursprünglichen Zustand zurückkehren, damit sich ein neues Endocannabinoid an den Rezeptor andocken und eine neue Botschaft übermitteln kann.

WIE FUNKTIONIERT DAS ENDOCANNABINOID SYSTEM?

Ein gesundes ECS arbeitet kontinuierlich und nahtlos. Zunächst werden über die Endocannabinoide immer dann Botschaften gesendet, wenn der Körper merkt, dass bestimmte Prozesse angepasst werden müssen.

Danach finden die Endocannabinoide die richtigen Rezeptoren und binden sich an sie. Auf diese Weise werden die relevanten Informationen an die Cannabinoidrezeptoren weitergeleitet, so dass diese auf die empfangenen Informationen reagieren können.

Sobald die Botschaften laut und deutlich empfangen wurden, räumen Enzyme auf und entfernen die Endocannabinoide, die gerade ihre Aufgabe und Rolle erfüllt haben.

Dieser Prozess des Aussendens einer Botschaft, ihrer Übersetzung und des folgenden Handelns findet ständig und kontinuierlich statt. Natürlich gibt es noch viel mehr zu diesem Prozess, und er ist viel nuancierter als das, aber für diejenigen von uns, die keine Wissenschaftler oder Neurobiologen sind, ist das alles, was wir wissen müssen.

 

WELCHE FUNKTIONEN HABEN DIE ENDOCANNABINOIDE UND DER ECS?

Es muss zwar noch mehr geforscht werden, aber erste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass das ECS eine entscheidende Rolle bei vielen Prozessen spielt, die dazu beitragen, dass wir ein glückliches und gesundes Leben führen.

Angstzustände, Schlafqualität, Depressionen, Entzündungen (einschließlich Arthritis), Schmerzen und Appetit werden möglicherweise durch das Zusammenspiel von Endocannabinoiden und Rezeptoren beeinflusst.

Das ECS ist über den gesamten Körper verteilt. Rezeptoren finden sich in der Lunge, der Leber, dem Herzen, der Haut und an vielen anderen Stellen, an die man nicht einmal denkt, bis sie nicht mehr richtig funktionieren.

Nachdem wir die Frage beantwortet haben, was das Endocannabinoid System ist, können wir uns jetzt darauf konzentrieren, mehr darüber zu erfahren, wie dieses Wissen dir helfen kann.

WAS SIND DIE THERAPEUTISCHEN ANWENDUNGEN VON CANNABINOIDEN?

Nachdem du nun weißt, was Endocannabinoide bewirken und warum sie so wichtig sind, ist es an der Zeit, über Cannabinoide zu sprechen. Und ja, Endocannabinoide und Cannabinoide sind zwei verschiedene Dinge!

Cannabinoide sind chemische Verbindungen, die im Gegensatz zu den Endocannabinoiden in verschiedenen Sorten der Cannabispflanze, z. B. in Hanf, vorkommen. Wir haben noch nicht alle entdeckt, aber Wissenschaftler kennen mindestens 114 verschiedene Cannabinoide.

Einige der bekanntesten sind THC (Delta-9-Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol). THC ist für seine berauschende Wirkung bekannt, während CBD, das in großen Mengen in Hanf vorkommt, für seine gesundheitsfördernde Wirkung bekannt ist, ohne dass man sich high fühlt. Andere Cannabinoide, von denen du vielleicht schon gehört haben könntest, sind CBN, CBG oder THC-8, die jeweils eine andere Rolle und Funktion haben.

Aber was ist so einzigartig an Cannabinoiden? Das Faszinierende an diesen Verbindungen (die von Mutter Natur produziert werden) ist, dass sie den im menschlichen Körper produzierten Endocannabinoiden stark ähneln. Das bedeutet, dass das Endocannabinoid-System und CBD zusammenarbeiten und ein Team bilden können.

Genau wie Endocannabinoide können sich Cannabinoide an CB1- und CB2-Rezeptoren binden. Einige können an beide, andere nur an einen dieser beiden Rezeptoren binden. Je nachdem, an welche Rezeptoren sie binden und welche Botschaft sie übermitteln, haben sie unterschiedliche Wirkungen.

Fasziniert von dieser Entdeckung ist die moderne Wissenschaft auf der Suche danach, wie die verschiedenen Cannabinoide mit dem ECS interagieren und wie sie zur Verbesserung der menschlichen Gesundheit eingesetzt werden können.

Wir raten dir zwar nicht, deine Medikamente durch CBD zu ersetzen, aber wir wissen, dass das Endocannabinoid System und CBD eine Mischung sind, die sehr gut zusammenarbeiten. Außerdem deuten erste Forschungsergebnisse darauf hin, dass CBD bei der Behandlung von Symptomen einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen hilfreich sein könnte:

  • Schmerzen
  • Entzündungen in Haut und Gelenken
  • Angstzustände
  • Übelkeit
  • Appetit
  • Probleme beim Schlafen

DAS ENDOCANNABINOID-SYSTEM & DIE PSYCHISCHE GESUNDHEIT

Mediziner versuchen unter anderem, mehr über die Auswirkungen von Cannabinoiden auf Patienten zu erfahren, die mit verschiedenen psychischen Krankheiten zu kämpfen haben. Forscher versuchen herauszufinden, ob die Unterstützung des ECS durch eine Cannabinoid-Supplementierung ein hilfreiches Mittel bei der Behandlung von Symptomen psychischer Erkrankungen sein könnte, wie z.B.:

  • PTSD
  • Angstzustände
  • Alzheimer-Krankheit
  • Schizophrenie
  • Depressionen

Mehrere frühe Studien haben gezeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen bestimmten psychischen Erkrankungen und einem gestörten Endocannabinoidsystem gibt, was die Hoffnung nährt, dass Cannabinoide eine gesunde Ergänzung zu den derzeitigen Behandlungsmethoden sein könnten.

Immer mehr Menschen, die mit den täglichen Anforderungen des Alltags zu kämpfen haben, haben sich auch entschlossen, ihr Wissen über das Endocannabinoid System und CBD in die Praxis umzusetzen.

DAS ENDOCANNABINOID SYSTEM & DIE KÖRPERLICHE GESUNDHEIT

Da Cannabinoide in der Lage sind, an der Steuerung verschiedener Prozesse wie Schmerzen, Entzündungen und Muskelverspannungen mitzuwirken, ist es nicht verwunderlich, dass sie sich darauf auswirken können, wie du und dein Körper sich fühlen

Deshalb sprechen viele Menschen mit schmerzbedingten Erkrankungen (wie PMS, Fibromyalgie, Endometriose, Arthritis oder anderen, oft unerklärlichen Schmerzen) mit ihren Ärzten über den möglichen Einsatz von Cannabinoiden als Mittel zur Schmerzbehandlung.

Die Einnahme von Cannabinoidpräparaten könnte auch Menschen helfen, die mit Magen-Darm-Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Reizdarmsyndrom zu kämpfen haben, da unser Verdauungstrakt voll von Cannabinoidrezeptoren ist.

Nicht zuletzt können CBD Produkte auch angewendet werden, um einen müden oder verletzten Körper zu unterstützen.

Viele Sportler verwenden CBD-Balsame, -Cremes und -Massageöle, um ihren Körper bei der Erholung und Wiederherstellung nach einem harten Training zu unterstützen.

 

 

ENDOCANNABINOID MANGEL

In dem Maße, wie wir mehr über das Endocannabinoid System erfahren, taucht in der wissenschaftlichen Gemeinschaft eine neue Idee auf. Was wäre, wenn der Endocannabinoid-Mangel ein Faktor ist, der zu einigen Erkrankungen beiträgt, die anders nicht erklärt werden können?

Wenn dies tatsächlich der Fall ist, würde dies bedeuten, dass einige Menschen, die auf herkömmliche Behandlungen nicht ansprechen, möglicherweise durch die Ergänzung ihres Endocannabinoid-Systems Linderung finden könnten. Nur die Zeit wird es zeigen.

Solltest du Cannabinoid-Produkte ausprobieren? Leider können wir diese Frage nicht für dich beantworten. Der einzige Weg, um herauszufinden, ob dies bei dir funktioniert, ist, es auszuprobieren und deinen Körper sprechen zu lassen. Aber wenn uns das Feedback unserer Kunden etwas sagen kann, dann, dass dein Endocannabinoid-System und CBD von NATURECAN ein Gewinnerteam sind.

CBD Dosierungsrechner

Melde dich bei unserem Newsletter an und verpasse keine neuen Artikel, Produktlaunches und Angebote.

Jetzt Anmelden

Quellen:

  1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4789136/
  2. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21768162/
  3. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5812699/
  4. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4851925/
  5. https://clinicaterapeutica.it/ojs/index.php/1/article/view/90
  6. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1002/ejp.818
  7. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4789136/
  8. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3165951/
  9. https://link.springer.com/article/10.1007/s00213-012-2697-x
  10. https://www.med.upenn.edu/cbti/assets/user-content/documents/Chagas_et_al-2014-Journal_of_Clinical_Pharmacy_and_Therapeutics.pdf
  11. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6066583/
  12. https://link.springer.com/article/10.1007/s13311-015-0387-1
  13. https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fphar.2017.00020/full
  14. https://jcannabisresearch.biomedcentral.com/articles/10.1186/s42238-019-0012-y
  15. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24923339/
  16. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/j.1600-0447.2011.01687.x
  17. https://cannabishealthnews.co.uk/2020/10/01/anxiety-and-cbd-study-targets-millions-of-americans/
  18. https://gut.bmj.com/content/57/8/1140.short
Zaneta Pacific
Latest posts by Zaneta Pacific (see all)
Tags:


Discover more from Naturecan DE Blog

Subscribe now to keep reading and get access to the full archive.

Continue reading